Jede Vogelspinne hat individuelle Bedürfnisse. Jedoch gibt es trotzdem grundlegendes, was man einhalten muss, damit sich eine Vogelspinne auch wohl fühlen kann. 

 

  • Die Größe des Terrariums richtet sich nach der Größe der Spinne. Dabei muss man auch auf die Lebensweise (boden- oder baumlebend) achten. 

- Bodenlebende Vogelspinnen benötigen mehr Bodenfläche, dafür kein hohes Terrarium.

- bei baumlebenden Vogelspinnen ist es gerade umgekehrt. Hier kann die Grundfläche kleiner sein, dafür sollte das Terrarium mehr in die Höhe gehen. 

  • Das Terrarium sollte nicht der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, da die Temperatur für die Vogelspinne dadurch unerträglich hoch werden würde. 
  • Die allgemeinen Richtwerte im Terrarium liegen bei 22 bis 25°C und einer Luftfeuchtigkeit von 70% bis 80%. Man sollte sich trotzdem genauer über seine Vogelspinne informieren, da diese Werte bei jeder Spinne etwas anders sind.
  • Die passende Temperatur erhält man durch Hilfe von Heizkabel, Glühlampe, Heizstrahler, Heizmatte, Leuchtstoffröhre, Belichtung.  

Achtung: Heizkabel im Terrarium nicht auf die Erde legen, da diese sonst austrocknet und die gewünschte Luftfeuchtigkeit nicht erreicht werden kann. Auch aufpassen muss man mit Wärmemittel im inneren Bereich, da die Vogelspinne sich daran verbrennen kann, auch wenn die Glühlampe an der Decke hängt, Vogelspinnen können die Wände hochklettern. Meine beispielsweise hängt nachts gerne mal an der Decke herum :). Bei der Belichtung darauf achten, dass diese nicht zu grell ist, am besten geeignet wäre blaulicht.

 

Die Einrichtung muss auch der Vogelspinne angepasst werden. Bodenlebenden Spinnen sollte man Wurzeln, Korkrindenstücke und oder eine Höhle aus Kokosnussschalen als Versteckmöglichkeit reintun. Baumlebenden mehr Wurzeln die nach oben ragen und reichlich Kletterpflanzen. Pflanzen sind auch wichtig, nicht nur zum herumklettern, sondern auch für das Klima. Ich habe eine echte Pflanze drin und die anderen sind unecht, jedoch auch naturgetreu (mehr Kosten). Das gute daran ist aber, das diese nicht von Futtertieren angefressen werden können. Feuchtigkeitsbindende Materialien wie Moos Seramis sind auch nützlich für das tropische Klima im Terrarium, genauso wie das Wasser im Trinkbehälter. In vielen Zoohandlungen bekommt man Watergel, das soll gut sein, damit kein Tier ertrinkt und damit das Wasser nicht verdunstet. Das ist reine Geldmacherei, also Finger weg. Das Trinkwasser der Vogelspinne trägt durch verdunstung genauso zur Luftfeuchtigkeit bei. Dabei ist aber die Belüftung zu beachten. Wenn die Nässe sich staut, kann das bei Vogelspinnen Krankheiten wie zb Pilzbefall hervorrufen und das kann tödlich enden. DIe Lüftung befindet sich bei den meisten Terrarien auf der Oberseite weiter hinten. Wenn das Klima nicht richtig eingestellt ist, fängt die Vogelspinne an ihre Beine unter den Körper zu ziehen und dann ist es schon fast zu spät etwas daran zu ändern. 

 

  • Tägliche Pflege: Terrarium besprühen mit Wasser, Vogelspinne beobachten (evtl entstehende Krankheiten), Kotreste entfernen (baumlebende Vogelspinnen spritzen ihren Kot gegen Schreibe und das ist schwer abzubekommen, viele benutzen auch ihren Kot zu Verteidigung= Bombadierspinnen), Futterreste entfernen, Wasser auffüllen
  • Einmal im Jahr Terrarium komplett putzen und Erde wechseln. Hier muss man aufpassen, denn eine Vogelspinne richtet sich ihr zuhause selbst ein. Wenn man dieses Terrarium säubert, zerstört man ihr erbautes. Das kann dazu führen das sie sich im geputzten Terrarium nicht mehr wohl fühlt und vielleicht sogar deswegen stirbt.